Kardinal Marx zu Besuch in der KKS

Am 22.04.2022 gab es in der KKS hohen Besuch.

Kardinal Marx, Erzbischof vom Bistum München und Freising, und eine Delegation von über 30 Dechanten aus seinem Bistum haben sich die Schule am Freitag angeschaut.

Grund für diesen hohen Besuch ist das Interesse an der Umwidmung von ehemaligen Kirchen. Das Kirchengebäude St. Peter, nun Teil der KKS, ist eins der eindrucksvollsten Beispiele, da das Kirchengebäude 2007/2008 zur Schule umgebaut wurde und auch das weitere Gelände und die angrenzenden Immobilien der ehemaligen Pfarrei zu einem lebendigen Ausbildungscampus umfunktioniert wurden.

Auch heute noch gibt es in den Wänden der Schule ein einzigartiges Gefühl. Die hohen Räume und die komplett erhaltene Außenfassade, sowie viele kleine Gedenkstücke lassen auch heute noch an die ehemalige Kirche erinnern. Beispielsweise die ehemalige Krypta, die zu einem Selbstlernzentrum für die Schüler:innen umfunktioniert wurde, dient auch jetzt als Ort der Stille und bietet eine gute Möglichkeit sich zurückzuziehen und zu besinnen.

Auch der ehemalige Altarraum hat zwar eine neue Funktion aber „bleibt ein Ort des Evangeliums“, wie Bischof Dr. Felix Genn bei der Einweihung sagte. An diesem Ort sind nun die Demonstrationsräume in denen die KKS Schüler:innen praxisnah lernen können, mit pflegerischer Professionalität Menschen zu berühren und in schweren Stunden Beistand zu leisten.

Reinhard Kardinal Marx kommt gebürtig aus der Stadt Geseke (ca. 16.000 Einwohner:innen) und ist daher in unmittelbarer Nähe des Ruhrgebietes aufgewachsen. 1996 wurde er zum Weihbischof des Erzbistums Paderborn erhoben und 2002 zum Bischof von Trier. Papst Benedikt XVI. setzte den Kardinal 2008, in dessen altem Erzbistum, als Erzbischof von München und Freising ein. Kurz darauf folgte auch die Ernennung zum Kardinal. Er ist einer der engsten Vertrauten des heutigen Papstes Franziskus I. und dient in dessen Kardinalsrat.

Nach einer Führung durch die Schule und entsprechenden Anekdoten durch die stellv. Schulleitungen, Ulla Busmann und Sr. Dr. Anette Chmielorz, sowie Geschäftsführerin Helga Nottebohm, wurde die Delegation mit Currywurst und Pommes an die örtliche Kultur herangeführt. Als Abschiedsgeschenk gab es eine ähnlich kultige „gemischte Tüte“ für die bayrischen Männer und Frauen, die von der Verwandlung der KKS von einer Kirche in eine vollfunktionsfähige Schule sehr fasziniert waren. Die Schule dient also als bestes Beispiel für mögliche Nutzungen von umgewidmeten Kirchen, wie sie nun auch vermehrt in Bayern vorkommen.

Zurück